Bitte: Hinweise auf "Backstübchen" beachten.
Fattigmann (mit herzlichem Dank an Margit, unsere Hurtigruten-Reiseleiterin)
Der norwegische Fattigmann gehört eigentlich zur Weihnachtsbäckerei, uns allerdings schmeckt er auch ganzjährig.
Übersetzt wird Fattigmann zumeist als Armer Mann. So arm wie armselig kommt er möglicherweise deshalb daher, weil er wortgeschichtlich verunziert und dadurch abgefetzt erscheint. Ähnliches Gebäck gibt es in ganz Skandinavien. Außerdem scheint es mit unseren Schürzkuchen verwandt zu sein und anderswo kennt man es als Engelsflügel. – Der Phantasie sind hier offensichtlich keine Grenzen gesetzt.
Zutaten für den Teig:
450 | g | Mehl |
150 | ml | Sahne |
125 | g | Butter |
100 | g | Zucker |
2 | St. | Eier (M) |
2½ | EL | Abrieb von der Zitronenschale |
1 | TL (gestr.) | Hirschhornsalz |
| | Rum, Zimt oder Kardamom oder ähnliches Gewürz |
Alle Zutaten werden rasch miteinander verknetet. Den weichen Teig in bemehlte Folie einschlagen und vierundzwanzig Stunden kühl stellen. Diese Ruhezeit sollte eingehalten werden, weil sonst der Teig beim Ausrollen zu schnell bricht.
Zutaten fürs Ausbacken:
1 | kg | Ausbackfett (Schweineschmalz und Palmöl zu gleichen Teilen) |
| | Streu- oder Puderzucker |
Den Teig aus der Folie wickeln, durchkneten und sehr dünn ausrollen. Dazu möglichst wenig Mehl verwenden! Evtl. überschüssiges Mehl abstauben.
Die Platte in Rauten schneiden und jedes Viereck längs mit einem Schnitt versehen, sodass eine Öffnung entsteht. Danach den unteren Rautenzipfel durch das Loch ziehen, den Teigling in Form ziehen. Wie das geht, zeigt dieses Video.
Teiglinge in heißem Fett ausbacken. Danach mit wenig Zucker bestreuen.
Ausbacken: 2 bis 3 Minuten pro Seite, zwischendurch die Teiglinge wenden.
Tipp:
- In einer Dose aufbewahrt, halten sich die Fattigmannen lange Zeit frisch. Jedenfalls, solange ein Deckel die Dose verschließt.