20 * C + M + B * 25
Christus mansionem benedicat!
Das Evangelium von Matthäus berichtet von drei Männern, die uns heute als die Heiligen Drei Könige bekannt sind. Caspar, Melchior und Balthasar brachten dem Jesuskind wertvolle Geschenke.
Je nach Übersetzung und Deutung des biblischen Textes waren Caspar, Melchior und Balthasar Astrologen, Priester, Weise oder Magier. Sie begannen ihre Reise, den neugeborenen Messias zu suchen, im Osten, dem lutherischen Morgenland. Auf ihrem Weg folgten sie einem, nein: dem Stern bis nach Bethlehem. Zu Königen wurden die Drei erst durch den Volksglauben, der die überaus kostbaren Gaben mit hoheitsvollem Nimbus verband. Die Anzahl der Boten offenbarte sich quasi rückwirkend: Da drei Geschenke dargebracht, müssten es wohl drei Überbringer gewesen sein.
Seit dem 8. Jahrhundert symbolisieren die Männer die drei Lebensabschnitte Jugend, Reife, Alter. Melchior gilt [heute] als Jüngster, Caspar als Ältester der Weisen.
Ursprünglich hatte keiner der Könige eine schwarze Hautfarbe. Diese Legende entwickelte sich erst mit dem humanistischen Ansinnen, wonach die Auserwählten die damals bekannten Kontinente Europa, Asien und Afrika vertreten. Zunächst wurde Caspar als Mohr dargestellt, später übernahm Melchior diese Rolle.
In Krippenszenen erscheinen die Könige zusammen mit Hirten und Bauern im Stall. Dadurch werden sie gemeinsam auf eine Hierarchiestufe gestellt.
Die Reliquien der drei Weisen, die übrigens kirchenrechtlich nie heiliggesprochen wurden, sind im Kölner Dom aufbewahrt. Wie schicklich! Haben doch die Hiesigen eine Schwäche für Dreigestirne aller Art.
Um an ihr Ziel zu gelangen, nahmen die drei Könige eine weite, beschwerliche Reise auf sich. Daher gelten sie als Schutzheilige aller Reisenden und Wallfahrer. In diesem Sinne sind sie denn auch Patrone für einen guten Tod, der doch unser aller letzte Reise ist.
's schneielet, 's beielet,
es goht a kalder Wind.
Mädle zieh a Hemdi oa
und Bube laufet gschwind.
's schneielet, 's beielet,
es goht a kalder Wind.
Es fliegt a schneeweiß Vegele
oms Köpfle jedem Kind.
Es beielet, es rieselt, es fläumelt.
Wir lieben es in allen Dialekten.
Beielet ist ein alemannischer Ausdruck. Das Verb beien beschreibt das Schneien in leichten Flocken, aber auch feines Nieseln sowie das Schwirren, wenn Bienen ausschwärmen.