Das Quatember-Fasten 

Reichenau Münster; Foto: © Sylvia Koch Münster auf der Reichenau

Im liturgischen Kalender sind mehrere besondere Bußtage festgelegt, die durch Verzicht und Fasten, durch Fürbitten und Gebete sowie durch das Spenden von Almosen geprägt sind. Hierzu gehören die vier Quatemberwochen, in denen an jeweils drei Tagen die Rituale stattfinden, und zwar mittwochs, freitags und samstags.

Das Wort Quatember ist lateinischen Ursprungs und leitet sich ab von quattuor temporum = vier Zeiten. Die Termine werden alljährlich von den Bischofskonferenzen festgelegt. Sie fallen annähernd auf den Beginn der Jahreszeiten und weihen diese ein. Im Allgemeinen sind sie terminiert:

  • nach Aschermittwoch innerhalb der Osterfastenzeit (Frühlingsquatember),
  • um Pfingsten (Pfingst-/Sommerquatember),
  • Ende September/Anfang Oktober (Herbstquatember),
  • im Advent / nach dem dritten Adventssonntag (Winterquatember).

In den Gemeinden kann davon abweichend  zelebriert werden.

Ursprünglich lagen die Quatemberwochen in der ersten Osterfastenwoche, nach Pfingsten, nach Kreuzerhöhung (14. September) und nach Lucia (13.Dezember). Damals hieß es:

Nach Asche, Pfingsten, Kreuz, Lucei

gedenke, dass Quatember sei.

 


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